Henry, seine Frau Katharina und ihr Baby Louis, die kleine Magdalena sowie ihr Vater Tristan sind eine Patchworkfamilie (Vorgeschichte dazu siehe Teil 1, der zwei Jahre vorher angesiedelt ist). Doch es gibt Probleme, denn zwischen Henry und Katharina gibt es ständig Streit. Und mit Tristan auch...
Es tut mir so leid. Jeder haut ständig auf deutsche Filme ein, jeder kritisiert Til Schweigers romantische Komödien, obwohl die gut beim Publikum ankommen. Ich hatte mir bei dem Film wirklich vorgenommen, unvoreingenommen zu gucken und im Zweifelsfall den Film schon aus Protest gut zu finden. Ich bin ehrlich traurig, dass das nicht geklappt hat. Dieser Film ist noch mehr Schweiger-Reißbrett als die bisherigen, krampfhaft auf Erfolg gebürstet und leider auch noch vollkommen sinnlos. Die Männer sind kindlich-chaotisch, machohaft aber totaaal lieb, die Frauen sowas von vernünftig, die Kinder alle so wunderbaaar neunmalklug und sooo süß, dazu dann noch Kuschelrock, der so heeeeerlich radiotauglich ist und niemandem weh tut. Das kann filmisch manchmal sogar klappen (z.B. in Teil 1), hier aber, es tut mir echt leid, das sagen zu müssen, ist es nur nervig. Damit meine ich nicht nur die langweilige Anhäufung von Deutscher-Film-Klischees, sondern auch noch die unsagbar unwitzigen Gags. Als Beispiel nehme man beispielsweise den Scherz, wie einer im Baumarkt eine „Duschlampe“ kaufen will und prompt eine aufs Maul bekommt. Das war in den 80er Jahren schon nicht mehr witzig. Schlimmer Slapstick bis hin zum beim Wickeln pinkelnden und scheißenden Baby, wird auch keine Peinlichkeit ausgelassen. Das Zweitschlimmste ist dann auch noch Matthias Schweighöfer, den es wahrscheinlich freute, so dreckig gegen sein Schwiegersohn-Image gegenanzuspielen. Doch da er sich selbst spielt, kann man hier nur den mittlerweile überstrapazierten Begriff des Fremdschämens anbringen. Selten etwas so peinliches gesehen. Das Allerschlimmste aber ist, dass das Ganze dann auch noch auf fast zwei Stunden Laufzeit ausgewälzt wurde. Ich finde es immer typisch meckerhaft deutsch, dass man ständig über die Filme aus dem eigenen Land motzt, aber hier bleibt einem wirklich nichts anderes übrig. Doch eines muss ich wirklich ehrlich positiv hervorheben, da hat ein Grafiker wirklich gute Arbeit geleistet: Mir gefällt das Logo der Produktionsfirma Barefoot, das man ganz am Anfang des Filmes sieht. Für mich der Höhepunkt des Filmes. (Haiko Herden)
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